06241/97738-0 -29

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Öffnungszeiten

Mo, Di, Do

08:30 - 13:00
14:00 - 17:00

Mi, Fr

08:30 - 13:00
14:00 - 15:00

Eulenburgstr. 12, 67547 Worms

Welche Versorgungsebene ist die Richtige für meinen Patienten? – Verein zur Förderung der amb. Palliativversorgung Rheinessen/Pfalz e.V.
Beratung:        

- bedeutet: dass ein Palliativ-Arzt /-Ärztin den Patienten zur Beurteilung der Situation im Rahmen eines Hausbesuchs einschätzt. Nach dem einmaligen Hausbesuch ist die Versorgung beendet.

Der Palliativ-Arzt erstellt ein Ergebnis-Assessment und wird ggf. die Weiterversorgung in der SAPV entscheiden oder mitteilen, dass die Voraussetzungen (noch) nicht erfüllt sind. Bei der Entscheidung für die Weiterversorgung in der SAPV, ist eine neue Verordnung (auf der Koordinations-Ebene oder auf der Ebene der additiv unterstützenden Teilversorgung) vom einschreibenden Arzt oder Hausarzt notwendig.

- Diese Ebene ist für Patienten geeignet, bei denen die Lage nicht klar einschätzbar ist sowohl bezüglich der Symptomlast als ggf. auch von der Krankheits-Akzeptanz der Patienten und der Angehörigen, um die Versorgung innerhalb der SAPV in einem Erstgespräch mit Patienten und Angehörigen im Detail zu erläutern.

 

Koordination:
(schliesst die Beratungsebene ein)

- bedeutet: 1 Hausbesuch wöchentlich von einem Palliativ-Arzt / Ärztin und 1 Hausbesuch wöchentlich von einer Palliativ-Care-Kraft

- Patienten im Pflegeheim, sind i.d.R. auf Koordinationsebene einzuschreiben, da die Krankenkassen davon ausgehen, dass eine 24/7 Grund-Versorgung bereits erfüllt ist. (In Ausnahmefällen bei besonders hohem Aufwand kann der Palliativ-Mediziner:in im Ergebnis-Assessment, diese Ebene noch anheben.)

- Diese Ebene ist für Patienten geeignet mit einer mittelschweren Symptomlast die in Pflegeheimen o.ä. Netzwerken zusätzlich versorgt sind.

 

additiv unterstützende  Teilversorgung:
(schliesst die Beratung+ Koordination ein)

- bedeutet: 2-3 Hausbesuche wöchentlich von einem Palliativ-Arzt / Ärztin und einer Palliativ-Care-Kraft

-Diese Ebene ist für Patienten geeignet mit starker Symptomlast, für den Beginn einer Versorgung, um ein Versorgungs-Netzwerk im heimischen Umfeld aufzubauen und Angehörige anzuleiten, sowie den Patienten optimal einzustellen.

 

Hinweis:
Sowohl in die Koordinationsebene als auch in die additive Teilversorgung schließen die 24h Rufbereitschaft und auch zusätzliche Notfall-Hausbesuche im Krisenfall ein.

Bei Koordination muss auch die Beratung mit angekreuzt werden und bei der additiven Teilversorgung die Beratung + die Koordination, da eine höhere Ebene die darunter liegenden immer miteinschließt.